Zeitungsbericht aus La Paz (übersetzte Fassung): Nach schweren Regenfällen kam es am 27. Februar 2011 zu schweren Erdrutschen an den Berghängen im Süden von La Paz. Dort, wo die Ärmsten der Armen wohnen, zerstörte eine gigantische Schlammlawine eine ganze Siedlung und beraubte die Menschen ihres Zuhauses. Der Stadtpräsident der bolivianischen Hauptstadt, Luis Revilla, informierte darüber, dass 41 Armenquartiere in der Zone Süd von La Paz für mindestens drei Monate ohne Wasser sein werden. Man sei bestrebt eine Übergangslösung zu finden, habe jedoch noch keine Lösung in Sicht. Die Tragödie auf Grund eines mächtigen Erdrutsches hat in den letzten vier Tagen 140 Hektar Land verwüstet, 1500 Häuser zerstört und über 6000 Menschen obdachlos gemacht. Ein Sprecher der Stadtregierung erklärte, der Erdrutsch sei der schlimmste der sich jemals in der Stadt ereignet habe – und die Erde bewege sich noch immer. Glück im Unglück: keiner der Bewohner ist ernsthaft verletzt worden, da die meisten sich bereits am Samstag in Sicherheit gebracht hatten, nachdem sich an den Häusern und Strassen erste Risse bildeten und Teile des Hangs abgerutscht waren.

Durch den Erdrutsch ist ein Schaden von 50.5 Mio USD entstanden, die Wasserversorgung wird für 3 Monate unterbrochen sein. Studenten versuchen, die Leidenden mit dem Nötigsten zu versorgen. Viele Familien verlassen den Ort des Desasters und suchen in Notbehausungen und Zelten Unterkunft mit dem, was sie noch retten konnten.

Zu dieser traurigen Nachricht vom mächtigen Erdrutsch in La Paz schrieb uns Contexto, eine unserer Partnerorganisationen in La Paz: “Am Sonntag, dem 27.2.2011 verwüsteten schwere Erdrutsche die Armenviertel der Zone Süd – bedingt durch den anhaltenden Regen. Über 6000 Menschen sind obdachlos geworden und verloren das Wenige, das sie besassen. Wir durchleben momentan eine sehr schwere Zeit, da die ganze Gegend ohne Wasser ist. Auch unser Kindergarten Padre Juan in La Paz ist betroffen. Wir haben keine Lösung, wie wir die Probleme lösen können und sind in grosser Sorge. Gott möge uns helfen.”

Ja, “Hilfe für Menschen in Bolivien” hat den Betroffenen dank ihren Spenderinnen und Spendern mit einer Geldspende von CH 3 000 unter die Arme greifen können. Damit konnten wir die erste Not etwas lindern. Unser Verein sowie die Betroffenen, die der Präsident im November 2011 besucht hat, danken Ihnen für Ihre Solidarität von ganzem Herzen.